Verhandelt wird der Fall der Susi C. wegen Erregung
öffentlichen Ärgernis.
Der
Amtsrichter ist heute mit seinem neuen grünen Mercedes, den Firma ZundMeer gestern ausgeliefert hat, vorgefahren.
Er
ärgert sich maßlos über die Unverschämtheit dieses Fahrers.
Der
Freund von Susi C. hat sich mit seinem Wagen doch glatt auf den Parkplatz
des Amtsrichters gestellt.
Ob
diese "Schandtat" Auswirkungen auf den Prozess hat.
Schön sieht es ja aus, das Auto. Aber in diesen Kreisen ist
so ein Auto ja auch Pflicht.
Vor
dem Gerichtsgebäude haben sich die Freundinnen von Susi versammelt um sie
bei der Gerichtsverhandlung zu unterstützen.
Eigentlich
müssten sie ja heute alle wegen dieser Taten vor Gericht stehen, aber es
hat halt nur die Susi erwischt.
Da
nicht ausgeschlossen werden kann, das es bei der Gerichtsverhandlung zu Tumulten
kommen könnte, wird die örtliche Polizei zur Unterstützung angefordert.
Polizeihauptwachmeister
Wilhelm K. und sein Kollege Wachtmeister Peter F. sind mit ihrem Polizei
VW Käfer vorgefahren um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Das Pflaster rund um das Gebäude wurde teilweise neu verlegt,
da die alten Pflastersteine für die modernen Autos der Bewohner nicht mehr angemessen
waren.
Pflasterleger
Gerhard M. hat sich sehr viel Mühe gegeben und jeden Stein einzeln in die
vorbereitete Schicht gelegt.
Im
hinteren Bereich liegt noch das schöne alte Basaltpflaster aus den 20er
Jahren.
Der
Elektromeister Fritz H. hat im Keller des Gebäudes alle Kabel verlegt und
die Prüfung der gesamten Elektrischen Anlage durchgeführt.
Damit man mit dem Auto auch hinter das Haus fahren kann, wurde neues
Pflaster verlegt.
Derweilen
macht sich die Familie des Gerichtsdieners Hermann F. hinter dem
Gerichtsgebäude bei einer Tasse Kaffee und einem frisch gebackenen Apfelkuchen gemütlich.
Die
Gärtner sind eifrig damit beschäftigt die mit dem von der Firma Noch
entwickelten Grasmaster neu angelegten Rasenflächen zu mähen und die
Blumenrabatte neu zu bepflanzen.
Den neuen Tisch und die Stühle haben sie
gestern erst beim Kleinteilehersteller Rolf Pabst gekauft.
Für
die Einfriedung sorgt jetzt ein schöner neuer Zaun den die Firma Haberl
& Partner geliefert hat.
Für
die restliche Einfriedung hat der Maurermeister Ernst B. bereits den
Auftrag erhalten.
Außerdem
hat sich am Eingang noch ein Teil der neuen Mauer gesetzt und muss neu
aufgebaut werden.
Die Gerichtsverhandlung ist zu Ende. Susi C. wird wegen
Erregung öffentlichen Ärgernis zu einer Haftstrafe von 2 Jahre auf Bewährung verurteilt.
Die Gerichtsräume werden noch geputzt und ein ereignisreicher Tag geht
zu Ende.
Die
Bewohner hören im Radio wie das Wetter am nächsten Tag werden wird, das
Licht wird gelöscht und es zieht Ruhe in das Gebäude ein.