Wo gehen denn die Gerhardinger zum Feiern gerne
hin?
Natürlich in die Gerhardinger Mühle.
So eine richtig schöne alte Mühle am rauschenden Bach.
Wem würde das nicht auch
gefallen?
Eine Ausflugsgaststätte mit
Gerhardinger Spezialitäten und . . .
Die Bewirtung der Gäste kam erst in den letzten
Jahren dazu und ist jetzt ein schönes Zubrot für die Mühlenbesitzer.
Ursprünglich war die Mühle eine
reine Getreidemühle, aber schon in den 60er Jahren wurde der Betrieb
umgestellt so dass das Mühlrad jetzt ein Sägegatter undeinen Stromgenerator antreibt.
Und
so entstand die Mühle.
Zuerst habe ich das Hauptgebäude
mit dem Mühlrad gebaut. Schon von Anfang an war der Motor vorhanden, um
die Größe des Innenraumes zu bemessen. Auch das Mühlrad wurde passend
geplant.
Der Hauptbau ist der ursprüngliche
Teil der Mühle und somit aus Bruchsteinen gemauert. Meine Bruchsteine
sind von der Firma Heki. Im oberen Teil der Mühle habe ich dann dieFachwerkbalken aus 1-mm-Eichenleisten aufgeklebt und mit
Spachtelmasse verfugt.
Die Balken wurden mit brauner Farbe nachgezeichnet. Die Anbauten links und rechts
wurden in unterschiedlichen Zeiten ausgeführt.
Zum einen wurde ein Fachwerkbau
auf die Fundamente der vermutlich teilweise abgerissenen alten Mühle
aufgebaut. Zum anderen wurden die tragenden Wände des Sägeanbaus auch
aus Bruchsteinen gemauert.
Die folgenden Bilder zeigen die
einzelnen Schritte der Herstellung.
Zuerst wurde auf1-mm-Sperrholz die vier Wände aufgezeichnet.
Die freien Flächen habe ich
anschließend mit der Laubsäge ausgeschnitten.
Dann habe ich die Balken und die
Heki-Platten auf diese Grundplatten aufgeklebt.
An
den Gebäudeecken stehen die Heki-Platten 3 mm über. Dadurch können
sie im 45° Winkel zugeschnitten werden und ergeben so eine schöne
Ecke.
Noch bevor die vier Wände auf den
Boden aufgeklebt wurden, habe ich die Innenausstattung gestaltet.
Das Sägegitter habe ich aus
Polystyrolteilen anfertigt.
Die Sägeblätter sind ehemalige
Laubsägeblätter.
Was wäre eine alte Mühle ohne
ein Schindeldach?
Wer
kommt schon auf die Idee, Schindeln für ein Dach im Maßstab 1 : 220
herzustellen?
Und so habe ich es gemacht.
Zuerst wurde ein Stück
Furnierholz in möglichst schmale Streifen geschnitten. Um eine lebhafte Struktur
zu
erhalten, habe ich diese Streifen dann auf normalem Papier nebeneinander
aufgeklebt. Anschließend wurden 8 mm breite Steifen
abgeschnitten und diese dann auf einem Karton übereinander geklebt.
So entsteht nach und nach ein
zwar etwas dickeres, aber doch ansehnliches Schindeldach. Die Seitenflächen wurden durch
hochkant aufgeklebte Schindeln kaschiert.
Das Dächer der Hauptmühle und des Fachwerkanbau
wurde dann aus Kibri Dachplatten hergestellt.
Der gepflasterte Innenhof
entstand aus Spachtelmasse, in die ich die einzelnen Pflastersteine
eingraviert habe. Die anschließende Fläche wurde
mit Asoa-Sand hergestellt.
Der Fläche rund um die Mühle
wurde nun mit verschienenen Holzstapeln aus geschnittenem Holz sowie
unterschiedlich dickenBirkenästchen
gestaltet.
Abschließend wurde ein
Bretterzaun um das ganze Mühlengelände gezogen.
Die Zimmerleute sind bei der Arbeit, um den neuen
Holzschuppen aufzubauen.
Das Ausflugslokal entstand auf
der freien Fläche vor dem Fachwerkanbau.
Zuerst wurden auf dem Boden die
großen Platten in Spachtelmasse eingraviert, dann der hohe Mast
aufgestellt und die grün-weißen Fahnen aufgehängt.
Die Tische und Bänke wurden
farblich behandelt.
Die Preiserfiguren werden vom
Oberkellner bedient, der seine Speisen und Getränke aus dem eigens dafür
gebauten Verkaufsstand holt.
Damit die Kinder beim Spielen
nicht in den Fluss fallen, wurde noch ein Geländer auf der Ufermauer
angebracht.
Das Dach des
Verkaufsstandes habe ich mit Schmirgelpapierstreifen hergestellt.
Dass die Mühle nachts beleuchtet
ist, versteht sich von selbst, produziert doch die Mühle ihren Strom
selbst.
Und der überschüssige Strom
wird direkt in das Gerhardinger Stromnetz eingespeist.
Und wenn dann die Gerhardinger am späten Abend gemütlich
in der Runde sitzen, so hört man sieimmer wieder sagen: „So schön ist es nur in Gerhardingen!“
Auf
der Seite Gerhardinger Modul
beschreibe ich wie die Mühle eingebaut wurde und was da noch so alles zu sehen
ist.