Die Nebenbahnstrecke Baumholder-Heimbach führt bevor sie auf die
Nahestrecke einmündet zuerst durch den Scheidwandtunnel und anschließend in einem schöne Bogen über das Nahetal.
Auf
dem geplanten Modul sollte diese schöne Landschaft nachgebildet werden.
Da ich auf dem Modul nicht nur Landschaft zeigen wollte, plante ich auf
die freie Fläche im Zentrum des Moduls sowohl den schon vorhandenen
Bauernhof bei dem ich als erstes die Fachwerkbauweise ausprobiert hatte
als auch eine neue Wassermühle mit Sägewerk und Ausflugsgaststätte
als Gebäude mit ein.
Die Gleisplanung erfolgte auf einer1 x 1 m großen Sperrholzplatte.
Hier konnte ich die Gleise auflegen und ausprobieren wie die ideale
Streckenführung erfolgen sollte.
Bei diesen Planungen wurde schon der Standort der Mühle mit Stauwehr
undMühlenkanal berücksichtigt.
Die Tunnelportale gestaltete ich entsprechend den Bildern die ich von
den Originalportalen gemacht hatte.
Erst nachdem die Strecke bestimmt war, begann ich mit dem Bau der Brücken
und der Mühle.
Über die Nahe wurde schon 1912 eine formschöne Betonbrücke gebaut,
diese habe ich als erstes nachgebaut.
Die zweite Brücke ist einer der zahlreichen Nahebrücken nachempfunden.
Die fertigen Brücken habe ich auf die Sperrholzplatte gestellt, die
Gleise provisorisch aufgelegt und die Landschaft angezeichnet.
Nun habe ich einzelne Spanten durch die Mitte des 70 x 70 cm großen
Modulkastens gezogen.
Über die Geländespanten habe ich Kunststoff
Fliegengitter mit der Heißklebepistole befestigt. Auf diese habe ich
dann eine Schicht Stuckgips aufgetragen.
Die Felsen gestaltete ich anschließend mit
Molto-Fill. In diese Gipsmasse habe ich die feinen Strukturen der
Felsen mit einem Borstenpinsel eingearbeitet. Es ist bedeutend
einfacher Strukturen in weichen Gips zu drücken, als sie, wie oft
beschrieben, aus einer harten Gipsschicht herauszuarbeiten.
Die farbliche Gestaltung der Felsen erfolgt jetzt
mit Schminke Farben. Der weiße Gips nimmt die schwarze Farbe sehr gut
auf, in den Vertiefungen sammelt sich mehr schwarze Farbe als auf den
Flächen. Somit werden die Felsen sehr harmonisch und
Im hinteren Bereich des Moduls verschwindet die Strecke in einem Tunnel.
Die gesamte Tunnelstrecke ist von hinten offen um auch in diesem Bereich
immer an die Fahrzeuge heranzukommen.
Für das Modul habe ich zwei Trennstellen eingeplant an denen die Züge
angehalten werden können.
Gekennzeichnet sind die Haltestellen durch Lichtsignale von Vissmann.
Die Signalschalter sind im
Tunnelbereich untergebracht, um so jederzeit die Strecke überwachen und
schalten zu können.
Die weitere Gestaltung der Felsen
erfolgte nun mit grüner und brauner Heki Farbe. Die Farben wurden auf
die Stellen aufgetragen, auf denen später Gras aufgebracht werden
sollte.
Die
Grasflächen wurden teilweise mit dem Grasmaster beflockt, aber auch
mit einer Mischung aus Heki Mikroflocken bestreut. Es wurden immer nur
kleine Flächen mit Beflockungsleim eingestrichen und bestreut um so
einen unterschiedlichen und vielseitigen Bewuchs zu erhalten.
Durch das gesamte Modul fließt ein größerer Bach, den ich mit Heki
Gießharz gestaltet habe.
Zuerst wurde der Untergrund
des Baches mit Moltofill und einem Borstenpinsel vorgeformt.
Anschließend erfolgte die farbliche Behandlung mit Schminke Farbe
in ocker und braun.
Nachdem das Gießharz getrocknet war habe ich die
Wellen mit Busch Modellwasser aufgetragen.
Je nach der gewünschten Höhe der Wellen habe ich
das Modellwasser auch mehrmals aufgetragen, sowie mit einem kleinen
Pinsel nachträglich Strukturen eingearbeitet.
Um den Fahrbetrieb so praktisch wie möglichzu realisieren habe ich auf der Rückseite des Moduls eine
Schublade mit einem Märklin-Trafo eingebaut. Über den Trafo erfolgt
auch die Stromversorgung der Signale und der Schaltung.
Weiterhin können auch die Schienen mit Strom versorgt werden.
Die Schienen wurden mit Asoa Schotter
eingeschottert.
Die größeren Wiesenflächen habe ich erstmals mit
dem Noch Grasmaster gestaltet.
Zum
Abschluss der Bauarbeiten wurden noch
verschiedene Details angebracht.
Die Allee entstand aus selbst gestalteten Bäumen.
Die
Geländer wurden von Rolfs Lädchen geliefert und von den Preiser
genau nach Anweisung in rot und grün angestrichen.
Die
Gerhardinger Feuerwehr ist zu einer Übung unterwegs.