Die Nebenbahnstrecke Heimbach/Nahe nach Baumholder wird im Jahre 2012 auf
100 Jahre zurückblicken können.
Der Bahnhof Baumholder, den ich schon vor
einiger Zeit fertig gestellt habe, wird nun auf einem Doppelmodul mit einer
Länge von 2 mal 80 cm seine Heimat finden.
An der Streckenführung habe ich lange Zeit herumexperimentiert. Zum einen
sollte das Modul zu meinen vorhandenen Modulen nach Jörger-Norm passen, zum
anderen sollte die Gleisführung im Bahnhofsbereich dem Vorbild nachempfunden
werden.
Die Gleise habe ich auf folgende Art verlegt.
Zuerst wurden die Gleise mit Pinwandnadeln fixiert. Dabei kann die
genaue Lage der Gleise festgelegt werden. Anschließend habe ich die Gleise
mit den kleinen Märklin Gleisnägeln befestigt. Das hört sich zwar
unspektakulär an ist aber die Voraussetzung für den folgenden Schritt.
Die Gleise habe ich nun mit Asoa-Schotterkleber ohne Schotter zweimal
getränkt. Der Schotterkleber ist nicht zu sehen und hält die Gleise absolut
fest.
Nach dem einschottern mit Asoa Schotter wird die Verbindung
zwischen Kork und Gleis noch fester.
Das Modul hat eine Breite von 50 cm.
Die Durchgangsgleise im hinteren Bereich werden hinter der
Hintergrundkulisse verlaufen.
Da ich die Module sowohl analog als auch digital betreiben will, ist eine
umfangreiche Stromversorgung notwendig. Aber auch dadurch, dass insgesamt 6
Gleise zwischen den Modulen verbunden werden ergibt sich ein recht hoher
Aufwand.
Die Buchsen habe ich in eine 3mm dicke Polysterolplatte eingebaut.
Die Beschriftung der einzelnen Anschlüsse erfolgte mit dem Computer. Um
eine dauerhafte Beschichtung zu erzielen, habe ich den Ausdruck laminiert,
zugeschnitten und zusammen mit der Polysterolplatte auf mein Kästchen
aufgeschraubt.
Über den 9Pol-Stecker erfolgt die
Modul-Verbindung der Weichen.
Mit dem Weichendekoder werden die 7 Weichen des Doppelmoduls sowie noch
eine Weiche auf meinem Wendemodul gesteuert.
Alle Weichen habe ich mit Conrad Antrieben ausgestattet.
Der Aufbau
entspricht der Beschreibung von
Rainer Schubert
im
Forum der Z-Freunde International.
Für weitere Fragen steht er unter der E-Mail Adresse
Die einzelnen Blockabschnitte werden mit farblich unterschiedlichen
Kabeln mit meiner Digitalzentrale verbunden.
Nachdem die ersten Fahrtests erfolgreich abgeschlossen waren begann die
eigentlich schönste Arbeit an der Modellbahn. Die Gestaltung der Details
rund um den Bahnhof.
Zuerst habe ich die Gleise und die Korkunterlage mit brauner Farbe
durchgehend gestrichen. Für die Einschotterung ist dies notwendig, damit der
dünnflüssige Kleber von Asoa nicht in die Korkunterlage eindringen kann.
Die breite Verladerampe habe ich mit Heki-Dur Platten gestaltet.
Die besten Anregungen findet man immer wieder beim Original.
Auch die Schüttbahnsteige habe ich mir bei Original abgeschaut. An eine
entsprechend zugeschnittene Heki-Dur Platte wurde eine Strukturplatte
angeklebt und im oberen Bereich die Fugen der Steinquader nachgebildet. Den
Belag habe ich mit minitec Erde, die auf die mit Leim bestrichene
Teile aufgebracht wurde, gestaltet. Bei den weiteren Arbeiten werde ich
diese Flächen noch farblich gestalten.
Zum Bahnhof gehört auch die Kohleverladung und der Wasserkran. Den
Kohlebansen habe ich aus 3mm starken Polysterolplatten gestaltet. Nach
dem farblichen Gestalten der Flächen mit der Air-Brush Pistole habe ich die
Kohlehaufen mit Asoa Hausbrandkohle, die in ihrer Größe am Besten zur Spur Z
passt, aufgefüllt.
Den Kran habe ich mit 0,5mm starken
Polysterolplatten nachgebaut. Die Anregung dazu fand ich auf Bildern, die
ich im Internet gefunden habe.
Die Untersuchungsgrube habe ich aus dem Gleisbett ausgeschnitten.
Recht und links habe ich jeweils eine Treppe mit 3 Stufen eingebaut.
Nach dem Verspachteln bekam die Fläche noch eine graue Grundfarbe, die
später noch endgültig behandelt wird.
Die Fläche rund um die Bekohlung habe ich anschließend mit
Polysterolplatten und Pflasterplatten gestaltet.
Zur Begrenzung der Bekohlungsanlage habe ich noch einen Zaun aus
Bahnschwellen und Schienen gebastelt.
Den Bekohlungskran und den Wasserkran kann ich mit einen Servo
jeweils um 90 Grad schwenken. Die Bedienungsschalter habe ich auf der
Rückseite angebracht.
Zur Befestigung der Hintergrundkulisse habe ich zuerst eine 8cm hohe
Sperrholzplatte hochkant aufgeschraubt. Danach habe ich zur Stabilisierung
noch verschiedene Stützen entsprechend dem Landschaftsverlauf eingeleimt.
In diese Konstruktion habe ich Muffen eingelassen um so die
Hintergrundkulisse mit Schrauben zu befestigt. Für den Transport der
Module kann ich somit die Hintergrundkulisse entfernen.
Die Landschaftsform gestalte ich diesmal mit 1cm starken
Steroporplatten, die ich zuschneide und dann mit Holzleim aufeinander leime.
Auf diese Art will ich auch den Übergang durch die Hintergrundkulisse
verdecken.
Die Styroporplatten wurden anschließend mit einer dünnen Gipsschicht
überzogen um die Absätze zwischen den einzelnen Platten zu überdecken und um
eine gute Grundlage für die Begrasung zu schaffen.
Nach dem Begrasung mit unterschiedlichen Grassorten habe ich die von mir
selbst hergestellten Bäume wurden gepflanzt.
Durch die Pflanzung
von niedrigen Hecken und Gebüsch im Zusammenspiel mit den höheren Bäumen
ergab sich eine deutlich höhere plastische Ansicht des Hintergrundes.
Zwischenzeitlich habe ich die Module zusammen mit meinem linken und
rechten Wendemodul aufgebaut.
In diesem Stadium kann ich die
Sauberkeit der Gleise nach dem Einschottern testen.
Weiterhin habe ich die Signale eingebaut und an einen
Lichtsignaldecoder angeschlossen.
Nach dem Einbau der Bahnsteigleuchten fehlen nur noch die Reisenden.
Über den weiteren Aufbau der Module werde ich fortlaufend berichten.