Für mein
Modul wollte ich nicht irgendeine Phantasie nachbilden sondernein konkretes Detail der Eisenbahnstrecke Heimbach/Nahe –
Baumholder. Der Bahnhof Ruschberg mit der in der Nähe stehenden Mühle
und der Unterführung war für dieses Projekt wie geschaffen. Zum einen
erhielt ich verschiedene alte Bilder zum anderen konnte ich die
Gegebenheiten dort in der Natur begutachten und dokumentieren.
Aufbau
Die
Kopfplatten von Manfred Jörger sind aus 10 mm Sperrholz hergestellt. Für den
weiteren Aufbau des Moduls habe ich ebenfalls diese Materialstärkebenutzt. In den Ecken wurde jeweils eine 20 x 20 mm Leiste zur
Verstärkung der Verbindung eingeleimt und mit Schrauben befestigt. Zur
Stabilisierung habe ich in der Mitte des Moduls einen Steg eingepasst auf
dem dann auch das Trassenbrettfestgeschraubt
wurde.
Gleise
Nachdem die Höhe
des Trassenbrettes festgelegt war, habe ich das Trassenbrett erstmals mit
Heki-Farbe rostbraun vorgestrichen, da ich die Gleise mit Asoa Schotter
einschottern wollte.
Elektrik
Für die
elektrische Modulverbindungen haben wir uns im ZIST auf Bananenstecker und
entsprechende Buchsen geeinigt. Damit die Verbindungen dauerhaft und
stabil hergestellt werden können habe ich die Buchsen in einem kleinen Kästchen
untergebracht. Mit der entsprechenden Beschriftung ist nun die Verbindung
von Modul zu Modul einfach und praktisch. Die Verbindungskabel der Gleise
wurden entsprechend den Vorgaben direkt mit den Buchsen verlötet. Für
die Durchgangsverbindung im Modul verwendete ich ein 5 adriges Kabel mit
einen Querschnitt von 2,5mm.
Der Mühlenmotor
wird direkt mit einem Steckernetzgerät mit 3 Volt betrieben. Die
Verbindung erfolgt über einen im Modul angebrachten Klinkenstecker.
Ebenfalls mit einem Steckernetzgerät werden die LED Beleuchtungen mit
Strom versorgt.
Die einzelnen
Kabel der LED´s habe ich auf einer Leiterplatte zusammengefasst. Hier
sind auch die benötigten Vorwiederstände untergebracht.
Die
Stromanschlüsse habe ich mir mit Bleistift auf dem Trassenbrett
vorgezeichnet. Die Anschlüsse wurden von unten an die Gleise angelötet,
so dass sie nicht zu sehen sind. Die notwendigen Gleistrennungen habe ich
erst später mit der Minnitrennscheibe ausgeführt.Die Gleise habe ich anschließendmit Ponal- Holzleim auf dem Trassenbrett verleimt.
Die
Herstellung der Gebäude ist auf den folgenden Seiten dargestellt.
Die Konturen
der Landschaft gestaltete ich mit Styrodur. Nachdem die Platten an den
Sperrholzplatten befestigt waren, wurden die Konturen mit dem Cuttermesser
zugeschnitten. Wichtig bei dieser Arbeit ist jetzt schon die richtige Höhe
der einzelnen Gebäude und auch der Straße festzulegen. Nur so erreicht
man ein in sich stimmiges Bild der gesamten Umgebung da ich ja mein Modul
entsprechend diese Landschaft gestalten wollte.
Bach
Der Bach
wurde in die Styrodurplatten eingeschnitten, mit Gips modelliert und
anschließende mit Farbe grundiert.
In das
Bachbett platzierte ich Basaltkies, den ich eigentlich als Gleisschotter
verwenden wollte, der aber doch zu grob war. Das Wasser stellte ich mit
farbloser Fensterfarbe her, die ich in mehreren Schichten nacheinander
einfüllte. Auch bei
der Fensterfarbe sollte man beachten, das der Untergrund wasserfest
vorgestrichen ist, da sich die Fensterfarbe gerne in den Gips zieht, und
nachher verschwunden ist.
Wege
Die Hauptstraße
des Moduls führt von der Vorderkante durch die Unterführung bis an die
Hinterkante.
Die Straße wurde mit Gips in die richtige Form gebracht und
anschließend mit Heki-Straßenfarbe angemalt. Die Straßenränder wurden
mit ASOA Sandund Unkraut von
Noch gestaltet.
Mit den gleichen Materialien wurde das Bahnhofsumfeld
einschließlich des Bahnsteigs angelegt.
Untergeordnete Feldwege wurden
mit Heki Sand und Schotter angelegt.
Das zwischen den Fahrspuren wachsende
Unkraut wurde mit Streuflocken dargestellt.
Die Wiesen
wurden unterschiedlich hergestellt. Zum Einen verwendete ich für die
Kuhweide Heki Mikro Flocken zum Anderen für die Wiese entlang des Baches
Heki Streufaser Sommerwiese. Die Flocken und die Fasern wurden jeweils nur
auf einer kleinen Fläche, die ich zuvor mit Ponal eingestrichen habe,
aufgebracht. Durch diese Arbeitsweise entsteht eine sehr unterschiedliche
und absolut nicht eintönige Landschaft. Das
Kornfeld entstand aus einer Gras-Flor
Matte von Noch,
die ich direkt auf den
Untergrund geklebt habe.
Der Acker wurde zuerst mit Gips modelliert, dann braun gestrichen und
anschließend Reihe für Reihe etwas größere Flocken mit Ponal
aufgeklebt. Das Kartoffelkraut stellte ich anschließend durchdas übersprühen des Feldes mit Mattlack und aufstreuen von grünen
Laub her.
Bahndamm und
Unterführung
Für die
Gestaltung dieses Details konnte ich auf eine Menge Bilder zurückgreifen,
die ich vor Ort gemacht habe.
Die Unterführung entstand aus 10mm
Sperrholz, ebenfalls die Stützmauern.
Die
Hangbefestigung bildete ich mit einer Heki Strukturplatte nach. Die Mauer
unter der Toilette entstand ebenfalls mit einer Strukturplatte. Für die
Treppe habe ich 20 1mm Sperrholzbrettchen aufeinander geleimt.
Die gesamte
Unterführung entstand in einem Stück, dass anschließend unter die
Gleistrasse eingebaut wurde.
Die Übergänge habe ich mit Gips
hergestellt.
Die Betonflächen der Stützmauern wurden mit Heki Betonfarbe
gestalte.